Mainz/Freiburg. Mit dem "Going-Live" seiner technisch rundum neu aufgesetzten Online-Beratungsplattform macht der Deutsche Caritasverband heute den nächsten Schritt in die digitale Zukunft. Die neue Plattform bietet eine intuitive Nutzerführung und passt sich responsiv jedem internetfähigen Endgerät an. "Damit eröffnen wir Ratsuchenden einen einfacheren und breiteren Zugang zu einer zeitnahen und qualitativ hochwertigen Beratung in vielen Not- und Lebenslagen", sagte Caritas-Präsident Peter Neher. Das neue System bietet den Ratsuchenden erstmals Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Beratungsfeldern und ist Grundlage für das geplante Konzept des "Blended Counseling" - der hybriden Verbindung von Online-Beratung einerseits, face-to-face-Beratung andererseits
"Auch im Bistum Mainz wollen wir unser Beratungsangebot niedrigschwellig weiterentwickeln, unser Engagement in der Online-Beratung deutlich verstärken", sagte Diözesancaritasdirektorin Nicola Adick. Bisher beraten in der Katholischen Schwangerschaftsberatung im Bistum Mainz 14 Beraterinnen von Caritas und SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) mit guten Erfahrungen auch online. Sie erreichten 2018 in der virtuellen Beratungsstelle im zugeordneten Zeitfenster freitags von 10:00 bis 12:00 Uhr insgesamt rund 200 Ratsuchende. Der Caritasverband Darmstadt berät im Bereich Suchtberatung ebenfalls online, erhält rund 40 Anfragen pro Jahr.
Die Caritas Online-Beratung ist ein verbandliches Gemeinschaftsprojekt aller 27 Diözesancaritasverbände sowie der Fachverbände. Die Ortsverbände sind als kompetente Beratungsinfrastruktur über die Plattform einbezogen. Bundesweit sind ab sofort werktags über 2700 Beratende in rund 900 Beratungsstellen für 15 unterschiedliche Hilfefelder über die Caritas-Beratungsplattform erreichbar. Die Onlineberatung erfolgt auf Wunsch anonym, sie ist datensicher und kostenfrei. Im Jahr 2018 haben 1814 Beratende in 700 Beratungsstellen mit 21.485 Ratsuchenden online 34.971 Nachrichten ausgetauscht.