Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß!
Im Workshop wurde das Projekt "Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß" der Caritas in NRW von der Projektleiterin Sarah Scholl aus dem Caritasverband für das Bistum Essen e. V. vorgestellt.
Die größer werdende Lücke zwischen Personalbedarf und Arbeitsmarkt wirkt sich auch in der Kinder- und Jugendhilfe und damit auch in den Hilfen zur Erziehung erkennbar aus. Mit dem Projekt, so Sarah Scholl, sollen junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren für das Arbeitsfeld interessiert werden. Ein auf diese Altersgruppe, mit ihren vielfältigen kulturellen und sozialen Hintergründen, ausgerichtetes Konzept, sieht verschiedene Aktionsebenen vor:
- Social Media 2.0 (Kommunikation im Wandel z. B. Xing, Kununu)
- Kooperationskonzepte (z.B. neue Formen für Praktika und Kooperation mit Schulen)
- Diversity (Vielfalt erkennen und Kommunizieren, Leistungen des Arbeitgebers darstellen)
- Personalkonzepte (vom Anbietermarkt zum Bewerbermarkt)
Ein Credo des Projekts ist: Es gibt keine Patenrezepte aber Raum für Kreativität und neue Ideen: www.erziehungshilfe-macht-spass.de
In Anlehnung an das Projekt "1.000 neue Chancen" stellte im Rahmen des Workshops Herr Axel Gerlings-Diel, Caritasverband für die Diözese Mainz e. V., die Überlegungen innerhalb der Hessen-Caritas vor. Fachkräfte zu gewinnen, wird in allen Sparten der sozialen Arbeit zunehmend zur Herausforderung. Die Hessen-Caritas prüft, wie gemeinsam mit den Trägern, Einrichtungen und Diensten neue Wege der Personalgewinnung, Personalpflege und Bindung gegangen werden können.
www.1000-neue-chancen.de bietet ein breitangelegtes Job-Portal, umfangreiche Informationen über die unterschiedlichen Arbeitsgebiete der Caritas. Schon jetzt besteht die Möglichkeit alle freien Stellen in der Caritas dort einzustellen und das Netz zu nutzen, um möglichst große Verbreitung zu erzielen.
Die Teilnehmenden des Workshops verdeutlichten den Handlungsbedarf, sehen trägerübergreifende Konzepte als Möglichkeit mit der gemeinsamen Marke Caritas aufzutreten und bewerten zielgruppenspezifische Ansätze positiv.
Fulda, Limburg, Mainz, 27.09.2013
Jürgen Hartmann-Lichter