Caritas-Landesarbeitsgemeinschaft Sucht
CLAG Suchthilfeeinrichtungen
Die Caritas Landesarbeitsgemeinschaft Sucht ist die Zusammenarbeit der hauptamtlichen Suchthilfe der Jugendberatung und -hilfe e. V. Frankfurt und der Mitglieder des Suchthilfeverbundes der Caritasverbände in Hessen und der ehrenamtlichen Suchtselbsthilfe der Kreuzbund Diözesanverbände Fulda, Limburg und Mainz für das Bundesland Hessen.
Wesentlich für ihre Arbeit ist die regelmäßige Information über Entwicklungen und Tendenzen in der Suchthilfe. So arbeiten Vertreter des CLAG-Vorstandes in Gremien wie der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen Frankfurt und der Liga Hessen mit. Die regelmäßig stattfindenden Trägerversammlungen ermöglichen eine Absprache von politischen Vorgehensweisen und helfen, den fachlichen Standard in der Suchtberatung weiterzuentwickeln.
Ambulante Beratungs-, Betreuungs- und Therapieeinrichtungen
Die ambulanten Einrichtungen für Suchtkranke halten ein differenziertes Beratungs- und Behandlungsangebot bei Problemen mit Suchtstoffen wie Alkohol, illegale Drogen, Medikamente und Tabak und bei verhaltensbedingten Süchten wie pathologisches Glücksspiel, Internetsucht, Medienabhängigkeit und bei Essstörungen vor.
Im Rahmen des Betreuten Wohnens werden Menschen sowohl in ihren eigenen Wohnungen wie in angebotenen Wohnungen in ihrem Alltag begleitet. Neben Angeboten zur Bewältigung des eigenen Haushalts werden die Betreuten in allen Fragen der Gesundheit, der Arbeit und Freizeit und bei Anträgen und Behördenangelegenheiten begleitet. Zunehmend werden chronisch Mehrfachabhängige betreut. Erste Tagesstrukturierende Maßnahmen sind speziell für diese Klientel entstanden.
Stationäre, teilstationäre Einrichtungen, Kliniken und Wohnformen
Ergänzend zu den ambulanten Angeboten steht ein differenziertes Angebot an stationären Hilfen zur Verfügung. Diese werden im Bereich der Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation und für Substituierte angeboten.
Neben Entgiftung, stationärer medizinischer Rehabilitation, Adaptionseinrichtung (zur Hinführung in neue Tätigkeitsfelder) und ganztägig ambulanter Rehabilitation sind unterschiedliche Wohnformen und Übergangshilfen vorhanden.
Selbsthilfegruppen
Die Selbsthilfegruppen der Diözesen Fulda, Limburg und Mainz haben sich im Kreuzbund Hessen zusammengeschlossen. In 150 Gruppen unterstützen sich ca. 2.500 Gruppenmitglieder gegenseitig auf ihrem Lebensweg und zur Erlangung bzw. Aufrechterhaltung einer zufriedenen Abstinenz.
Neben Betroffenen und Angehörigen von Alkoholabhängigen werden in den Gruppen des Kreuzbundes auch pathologische Glücksspieler, Drogen-, Medienabhängige und Menschen mit Medikamentenabhängigkeit und Essstörungen begleitet.
Die Diözesan Kreuzbundgruppen organisieren für ihre Mitglieder eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen und Freizeitaktivitäten.
Die Mitglieder des Kreuzbundes arbeiten eng und partnerschaftlich mit den hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen der Caritas Suchthilfe zusammen und sind in allen wichtigen Gremien der Suchtkrankenhilfe in Hessen vertreten.
Durch Öffentlichkeitsarbeit macht der Kreuzbund auf die Suchterkrankung, ihre Entstehung und Folgen aufmerksam und zeigt eindrucksvoll auf, dass es einen Weg aus der Suchterkrankung gibt: "Freiheit beginnt, wo Sucht endet!"