Grundlagen und Ziele
Wir wollen den Menschen ihre gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sichern.
Die biblische Option für die Armen zielt darauf ab, Ausgrenzungen und Benachteiligungen zu überwinden und alle am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, "damit sie das Leben in Fülle haben".
Wir wollen in Not geratenen Menschen unabhängig von ihrer Religion oder Nationalität bei der Wahrnehmung ihrer Rechte helfen.
Aus der Perspektive einer christlichen Ethik setzt sich die Hessen-Caritas für Solidarität mit Menschen in besonderen Lebenslagen ein.
Wir treten gesellschaftlichen und politischen Fehlentwicklungen entgegen, die zu Benachteiligung und Ausgrenzung führen.
Als anwaltschaftlicher Akteur in der Gesellschaft sind wir der Gerechtigkeit verpflichtet. Daher richtet die Hessen-Caritas ihre politische Einflussnahme vorrangig auf die Verhinderung von Armut und Ausgrenzung.
Wir machen uns stark für eine am Menschen orientierte Infrastruktur mit optimalen Rahmenbedingungen.
Als Solidaritätsstifter sind wir der Demokratie verpflichtet: Daher gestaltet die Hessen-Caritas in besonderer Weise die Zivilgesellschaft mit.
In ihrem politischen Verständnis steht die Hessen-Caritas in der Tradition des Konzils: "Zuerst muss man den Forderungen der Gerechtigkeit Genüge tun, und man darf nicht als Liebesgabe anbieten, was schon aus Gerechtigkeit geschuldet ist. Man muss die Ursachen der Übel beseitigen, nicht nur die Wirkungen. Die Hilfeleistung sollte so geordnet sein, dass sich die Empfänger, allmählich von äußerer Abhängigkeit befreit, auf Dauer selbst helfen können."
Die rund 30.000 haupt- und 32.000 ehrenamtliche Mitarbeiter der Hessen-Caritas engagieren sich täglich für diese Ziele.